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Zeche Carl Funke
Sa 01 Nov 2014, 13:06
Der Betrieb begann mit dem Stollenbetrieb Hundsnocken, der 1773 erstmalig erwähnt wurde. Dessen Stollen und tonnlägigen Schächte bildeten den Ansatz für die Rheinischen Anthrazit Kohlenwerke ab 1899. Deren marode Betriebsanlagen gingen 1909 in der Zeche Carl Funke auf. Benannt wurde sie nach dem Betriebsdirektor der Zeche Pörtingssiepen, der eine umfassende Modernisierung und Neustrukturierung der Anlage betrieb. In der letzten Betriebsphase wurden die angrenzenden Anlagen übernommen und der hydromechanische Abbau aufgenommen. Dieser konnte die endgültige Stilllegung nicht verhindern.
Die dazu nötige Neuausrichtung des Betriebs (u.a. 18 km Gleise umspuren im laufenden Betrieb) mit dem Anlegen neuer Schächte zeigt in der Übersichtskarte gut, wie die Tektonik die Anlagen unter Tage beeinflusst. Da hier kein Deckgebirge wie weiter nördlich vorliegt sind die Mulden und Sättel über Tage in SW-NE Ausrichtung gut erkennbar, sowohl an den Höhenzügen als auch den alten Hauptstraßen. Diese Struktur wird auch in der Anlage der Schächte abgebildet. Vom Schacht Pörtingssiepen 2 bis Dahlhauser Tiefbau 2 liegen diese alle in einer Achse SW-NE, nach der die Grubenbaue seit jeher ausgerichtet wurden.
Da der Baldeneysee in der ehemaligen Ruhraue liegt, hat es dort auch wegen der regelmäßigen Hochwässer keine Betriebsanlagen gegeben. Wiederholt gab es Betriebseinstellungen, weil dann Stollen mit Wasser vollliefen.
Quelle : www.ruhrzechenaus.de
Beim Spaziergang am Baldeneysee haben wir auch die Zeche Carl Funke I besucht.
Bilder dazu.
Fördergerüst von Carl Funke I
Hier weitere Infos zur Zeche Carl Funke = Klick hier
Die dazu nötige Neuausrichtung des Betriebs (u.a. 18 km Gleise umspuren im laufenden Betrieb) mit dem Anlegen neuer Schächte zeigt in der Übersichtskarte gut, wie die Tektonik die Anlagen unter Tage beeinflusst. Da hier kein Deckgebirge wie weiter nördlich vorliegt sind die Mulden und Sättel über Tage in SW-NE Ausrichtung gut erkennbar, sowohl an den Höhenzügen als auch den alten Hauptstraßen. Diese Struktur wird auch in der Anlage der Schächte abgebildet. Vom Schacht Pörtingssiepen 2 bis Dahlhauser Tiefbau 2 liegen diese alle in einer Achse SW-NE, nach der die Grubenbaue seit jeher ausgerichtet wurden.
Da der Baldeneysee in der ehemaligen Ruhraue liegt, hat es dort auch wegen der regelmäßigen Hochwässer keine Betriebsanlagen gegeben. Wiederholt gab es Betriebseinstellungen, weil dann Stollen mit Wasser vollliefen.
Quelle : www.ruhrzechenaus.de
Teufbeginn : 1897 | Förderbeginn : 1899 | Betriebsende : 1973 |
max.Tiefe : 593 m | max.Belegschaft : 2627 | max.Förderung : 0,65 Mio.Tonnen |
Beim Spaziergang am Baldeneysee haben wir auch die Zeche Carl Funke I besucht.
Bilder dazu.
Fördergerüst von Carl Funke I
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- Meidericher
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Re: Zeche Carl Funke
So 17 Jan 2016, 20:25
Heute wieder Zeche Carl Funke besucht.
Geparkt haben wir am Kleingartenverein Carl Funke am Kleingartenverein, weil dort das alte Pförtnerhaus steht.
Bäume verhindern den Blick auf das Fördergerüst
Hier ohne Bäume
Links unterhalb von Carl Funke ist dieses Stollenmundloch, hat jemand eine Ahnung welches es ist??
LG Meidericher
Geparkt haben wir am Kleingartenverein Carl Funke am Kleingartenverein, weil dort das alte Pförtnerhaus steht.
Bäume verhindern den Blick auf das Fördergerüst
Hier ohne Bäume
Links unterhalb von Carl Funke ist dieses Stollenmundloch, hat jemand eine Ahnung welches es ist??
LG Meidericher
- GastGast
Re: Zeche Carl Funke
So 17 Jan 2016, 21:29
Der Stollen müsste von Heisinger Tiefbau sein! Auch Carl Funke Stollen genannt!
Heisinger Tiefbau (Essen-Heisingen)
(ab etwa 1885 auch genannt Pörtingssiepen III)
1871 entstanden durch Umbenennung von Ver.Hundsnocken, Hinzuerwerb und Konsolidierung mit den Längenfeldern Rohmannsgatt und Rübezahl, Tiefbau mit tonnlägigem Schacht bis 2.Tiefbausohle Hundsnocken = 1.Tiefbausohle Heisinger Tiefbau = 108 m(-46 m), dazu 2 weitere tonnlägige Schächte, 24162 t, 148 B
1872 Tieferteufen des tonnlägigen Förderschachtes scheitert an geologischen Störungen
1875 wirtschaftliche Schwierigkeiten bedingen geringe Förderung, 28822 t, 118 B
1878 Teufen tonnlägigen Pumpenschacht über tonnlägigem Blindschacht
1879 26267 t, 133 B
1880 Besitzerwechsel und Aufschwung: Sümpfen der alten Grubenbaue, welche auf ca. 1800 m Länge versoffen waren; vorhanden: Förder-, Pumpen- und Fahrschacht (alle tonnlägig)
1881 ab 1.Tiefbausohle Teufen Hilfsschacht (60 m östlich vom Förderschacht), 30014 t, 156 B
1882 Ansetzen 2.Tiefbausohle = 430 m flach = 208 m seiger (-146 m)
1883 Abbaubeginn auf 2.Tiefbausohle
1885 68808 t, 242 B
1886 Übernahme Berechtsame der stillgelegten Zeche Nottekampsbank mit Tiefbauschacht, Aufgabe dieses Schachtes
1888 Anlegung Fahrschacht, damit 5 Schächte in Betrieb, max.Förderung: 91471 t, 226 B
1889 27.5. Umbenennung in Rheinische Anthracit-Kohlenwerke (jedoch bis 1906 inoffiziell weiter unter dem alten Namen geführt)
Quelle Huske!
Heisinger Tiefbau (Essen-Heisingen)
(ab etwa 1885 auch genannt Pörtingssiepen III)
1871 entstanden durch Umbenennung von Ver.Hundsnocken, Hinzuerwerb und Konsolidierung mit den Längenfeldern Rohmannsgatt und Rübezahl, Tiefbau mit tonnlägigem Schacht bis 2.Tiefbausohle Hundsnocken = 1.Tiefbausohle Heisinger Tiefbau = 108 m(-46 m), dazu 2 weitere tonnlägige Schächte, 24162 t, 148 B
1872 Tieferteufen des tonnlägigen Förderschachtes scheitert an geologischen Störungen
1875 wirtschaftliche Schwierigkeiten bedingen geringe Förderung, 28822 t, 118 B
1878 Teufen tonnlägigen Pumpenschacht über tonnlägigem Blindschacht
1879 26267 t, 133 B
1880 Besitzerwechsel und Aufschwung: Sümpfen der alten Grubenbaue, welche auf ca. 1800 m Länge versoffen waren; vorhanden: Förder-, Pumpen- und Fahrschacht (alle tonnlägig)
1881 ab 1.Tiefbausohle Teufen Hilfsschacht (60 m östlich vom Förderschacht), 30014 t, 156 B
1882 Ansetzen 2.Tiefbausohle = 430 m flach = 208 m seiger (-146 m)
1883 Abbaubeginn auf 2.Tiefbausohle
1885 68808 t, 242 B
1886 Übernahme Berechtsame der stillgelegten Zeche Nottekampsbank mit Tiefbauschacht, Aufgabe dieses Schachtes
1888 Anlegung Fahrschacht, damit 5 Schächte in Betrieb, max.Förderung: 91471 t, 226 B
1889 27.5. Umbenennung in Rheinische Anthracit-Kohlenwerke (jedoch bis 1906 inoffiziell weiter unter dem alten Namen geführt)
Quelle Huske!
- Meidericher
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Re: Zeche Carl Funke
Mo 18 Jan 2016, 16:42
Dankeschön Sebi,
dann gehörte ja die Zeche Hundsnocken später auch zur Zeche Heisinger Tiefbau.
Das Maschinenhaus (Baujahr 1841) der ehem. Zeche Hundsnocken haben wir natürlich auch besucht.
Hier ein paar Bilder dazu:
LG Meidericher
dann gehörte ja die Zeche Hundsnocken später auch zur Zeche Heisinger Tiefbau.
Das Maschinenhaus (Baujahr 1841) der ehem. Zeche Hundsnocken haben wir natürlich auch besucht.
Hier ein paar Bilder dazu:
LG Meidericher
- GastGast
Re: Zeche Carl Funke
Mo 21 März 2016, 18:04
Tolle Aufnahmen vonne Zechenturm, dat find ich gut.Glück Auf
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