- Meidericher
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Zeche Sterkrade Schacht 1
Mo 15 Feb 2016, 17:26
Die Zeche Sterkrade entstand im nordwestlichen Teil des Grubenfelds Oberhausen. Teufbeginn für den Schacht 1 war 1897 unter dem Namen Constanzia. Aus den Erfahrungen beim Abteufen der Zeche Osterfeld wurde gleich mit Tübbingen gearbeitet. Dieser Entschluss erwies sich als der einzig sinnvolle. Hier mussten drei Tübbingsäulen ineinader geschachtelt werden. Von dem 277 m starken Deckgebirge waren 154 m eine Wechsellage von Lockermaterial und wasserführenden Schichten. Die Kohleförderung begann 1903. Da ein vorgeschriebener Wetterschacht noch im Abteufen war wurde über Durchschläge mit den Zechen Osterfeld und Hugo Haniel die Bewetterung gesichert. 1931 wurde die Zeche Hugo übernommen. Doch schon 1933 kam das Aus mit der Übernahme durch Osterfeld. Die Schächte blieben weiter für Wetterführung und Seilfahrt in Betrieb. Die Zeche erreichte nur eine relativ geringe Förderung. An die Kokerei war eine Teerdestillation angeschlossen. Der Schacht 2 erhielt 1984 noch ein neues Gerüst, da der sich zum Nordschacht verlagernde Abbau mit immer mehr Ausrüstungsmaterial versorgt werden musste.
Heute ist das Betriebsgelände zu einem Park umgestaltet worden. Erhalten ist das Dreistrebengerüst über dem Schacht Sterkrade 1. Es wurde 1903 gebaut und gehört zu den wenigen erhaltenen Deutschen Dreistrebengerüst des Systems Promnitz. Es steht wie die Schachthalle unter Denkmalschutz. Am Schacht 2 besteht seit 2012 eine Methangasverwertung.
Als letzter Schacht wurde ab 1963 der Schacht Nord abgeteuft. Er wurde für den Abbau im nördlichen Grubenfeld auch zur Mitnutzung durch die Zeche Franz Haniel benötigt. Die geologischen Verhältnisse waren ungünstig und der Abbau weniger wirtschaftlich als erhofft. Hier wurde auch die zentrale Kälteanlage für die Zeche Osterfeld betrieben. Der tiefste Abbaupunkt lag in 1400 m. Als 1989 der Verbund mit der Zeche Lohberg startete begann hier auch die Seilfahrt für die letzten Osterfelder Bergleute. Sie endete 1998 mit der Einstellung des Abbaus durch das Erreichen der Abbaugrenze, fünf Jahre nach dem Ende der Zeche Osterfeld. Als Wetterschacht für Lohberg diente der Nordschacht bis zu deren Stilllegung 2006. Der Abriss folgte 2007. Heute ist die Fläche renaturiert. Am Schacht besteht eine Methangasverwertung.(Quelle ruhrzechenaus.de)
Hier ein paar Bilder dazu.
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LG Meidericher
Heute ist das Betriebsgelände zu einem Park umgestaltet worden. Erhalten ist das Dreistrebengerüst über dem Schacht Sterkrade 1. Es wurde 1903 gebaut und gehört zu den wenigen erhaltenen Deutschen Dreistrebengerüst des Systems Promnitz. Es steht wie die Schachthalle unter Denkmalschutz. Am Schacht 2 besteht seit 2012 eine Methangasverwertung.
Als letzter Schacht wurde ab 1963 der Schacht Nord abgeteuft. Er wurde für den Abbau im nördlichen Grubenfeld auch zur Mitnutzung durch die Zeche Franz Haniel benötigt. Die geologischen Verhältnisse waren ungünstig und der Abbau weniger wirtschaftlich als erhofft. Hier wurde auch die zentrale Kälteanlage für die Zeche Osterfeld betrieben. Der tiefste Abbaupunkt lag in 1400 m. Als 1989 der Verbund mit der Zeche Lohberg startete begann hier auch die Seilfahrt für die letzten Osterfelder Bergleute. Sie endete 1998 mit der Einstellung des Abbaus durch das Erreichen der Abbaugrenze, fünf Jahre nach dem Ende der Zeche Osterfeld. Als Wetterschacht für Lohberg diente der Nordschacht bis zu deren Stilllegung 2006. Der Abriss folgte 2007. Heute ist die Fläche renaturiert. Am Schacht besteht eine Methangasverwertung.(Quelle ruhrzechenaus.de)
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Re: Zeche Sterkrade Schacht 1
So 02 Mai 2021, 17:51
Horst mag diesen Beitrag
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